dialysezugang © fotolia/Tyler Olson

Wenn die Nieren versagen und eine Nierenersatztherapie notwendig wird, stehen den Betroffenen im Grunde zwei Optionen zur Verfügung: Nierentransplantation oder Dialyse. Die Fortschritte in der Transplantationsmedizin erlauben Patienten mit terminalem Nierenversagen wieder ein „normales“ Leben zu führen. Die Wartezeit auf eine Nierentransplantation beträgt in Österreich jedoch im Durchschnitt 3,5 Jahre. In dieser Zeit sind die Patienten an eine Dialysetherapie gebunden.

Der wichtigste Faktor für diese Patienten ist ein gut funktionierender Dialysezugang - und dies oft für viele Jahre: ein Peritonealdialyse-Katheter oder ein Gefässzugang. Die Anlage eines Zuganges scheint einfach. Der Terminus „Zugangsdysfunktion“ ist allen in diesem Bereich tätigen Fachpersonen und Dialysepatienten jedoch allzu bekannt und Patienten mit Peritonealdialyse- oder zentralvenösen Dialysezugängen wissen nur zu gut was „Katheterinfektion“ für sie bedeutet.

Die Sicherstellung einer langen Funktion des Dialysezugangs macht ein komplexes interdisziplinäres Management notwendig. In der Zusammenarbeit sind alle Disziplinen gefordert: Dialysepflege, Nephrologie, Chirurgie, Radiologie, Angiologie, Infektiologie, Hygiene und Industrie.

Diese Seite wurde als eine gemeinsame Plattform aufgebaut, um den Austausch zwischen den betroffenen Berufsgruppen und Spezialisten zum Wohle der betroffenen PatientInnen zu fördern.